50 Jahre Zusammenarbeit

Annina Schopen,

Arburg liefert 100. Allrounder an H&K Müller

Seit mehr als 50 Jahren arbeiten H&K Müller und Arburg zusammen. Nun wurde die 100ste Maschine, ein hydraulischer Allrounder 420 C Golden Edition mit einem Multilift Select Robot-System ausgeliefert. Er fertigt Schraubdeckeldosen sowie Mess- und Dosierlöffel für den pharmazeutischen, kosmetischen und Lebensmittelbereich.

Justus (l.) und Philipp Müller aus der Geschäftsleitung von H&K Müller freuen sich über das Jubiläum: Die 100ste Arburg-Maschine ist ein Allrounder 420 C Golden Edition. © H&K Müller

Das Unternehmen H&K Müller mit Sitz in Engelskirchen stellt Kunststoffdosen, Mehrwegbecher, Messbecher und Messlöffel, Dosierhilfen, Verpackungssysteme sowie nachhaltige Verpackungen und technische Kunststoffspritzgussteile her. Das Unternehmen verfügt nach eigener Aussage über Europas größtes, frei zugängliches Standardsortiment verschraubbarer Kunststoffdosen und Dosen mit Stülpdeckel aus Kunststoff. Rund 110 Mitarbeitende sind in Forschung und Entwicklung, Werkzeugbau, Spritzgussfertigung, kundenspezifischer Dekoration mittels Sieb- und Prägedruck in der hauseigenen Druckerei sowie Logistik tätig. Hauptabnehmer der Produkte sind die weitweite Lebensmittelindustrie, die Kosmetikbranche, Pharmazie, Dentalindustrie, Veterinärbranche, Chemie sowie die technische Industrie.

Zusammenarbeit seit 1972

Seit mehr als 50 Jahren setzt H&K Müller ausschließlich auf Arburg-Technik. Mit dem neuen hydraulischen Allrounder 420 C Golden Edition sind derzeit 52 Spritzgießmaschinen im Schließkraftbereich von 500 bis 2.200 kN im Einsatz. Viele Anlagen sind mit Multilift Robot-Systemen ausgestattet, um automatisiert in Serie produzieren zu können. In den vergangenen beiden Jahren wurden zwei Turnkey-Anlagen gemeinsam mit Arburg entwickelt und in Betrieb genommen. Beide arbeiten erfolgreich in der automatisierten Serienfertigung. Dort werden Artikel mit großen Ausbringungsmengen gefertigt, die bislang sehr personalintensiv waren.

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Philipp und Justus Müller aus der Geschäftsleitung der H&K Müller sind von der Technik und von Kooperation mit Arburg rundum begeistert. „Durch den Einsatz dieser Anlagen wird der Verpackungsprozess vollständig durch die angedockte Automation übernommen. Das trägt dazu bei, die Personalintensität der Fertigung zu reduzieren und kürzere Zyklen fahren zu können“, so Philipp Müller. Sein Bruder Justus Müller ergänzt: „An der langjährigen Zusammenarbeit mit Arburg schätzen wir die zuverlässige sowie partnerschaftliche Beziehung und freuen uns auf viele weitere Jahre der erfolgreichen Zusammenarbeit.“

Rezyklate im Vormarsch

Auf den Allroundern werden auch Produkte aus 100 Prozent recyceltem Material hergestellt. Im Unternehmen wird darüber hinaus fortlaufend an neuen Rezyklaten und biologisch basierten sowie biologisch abbaubaren Materialien und Additiven gearbeitet. Ein Großteil des Standardsortiments ist bereits aus recyceltem, biologisch basiertem und aus einem Abfallprodukt der Zuckerrohrindustrie gewonnenen sowie biologisch abbaubaren Material lieferbar. Das Unternehmen arbeitet daran, zukünftig für alle Produkte diese Optionen anbieten zu können. Die Engelskirchener sind vierfach gemäß ISCC Plus, DIN EN ISO 9001 Qualitätsmanagement, 22000 Lebensmittelsicherheit und 50001 Energiemanagement zertifiziert.

Nachhaltige Produkte, nachhaltige Produktion

H&K Müller legt besonders großen Wert auf Energie- und Rohstoffeffizienz beim Kunststoffspritzgießen sowie bei der Produktion nachhaltiger Verpackungen. Die 2009 bezogene neue Fertigungsstätte wird nahezu ausnahmslos mit Produktionsabwärme beheizt, durch den verstärkten Einsatz elektrischer Antriebe wird zusätzlich CO2 eingespart. Dadurch und durch den Einsatz von Photovoltaik arbeitet der Betrieb fast emissionsfrei.

Bei sämtlichen Maschinenneuanschaffungen achtet H&K Müller auf eine hohe Energieeffizienz und führt durch Stromzähler an den Fertigungsanlagen ein ständiges Energie-Monitoring durch. Durchschnittlich werden 98.000 Kilogramm Pre-Consumer Kunststoffmaterial aus Prototypenfertigungen sowie Produktionsabfällen jährlich direkt im Haus recycelt. Ein Großteil hiervon fließt wieder in die Produktion zurück, zur Herstellung von Artikeln, die keinen Auflagen hinsichtlich der Lebensmittel- oder Pharmasicherheit unterliegen. Material, das nicht selbst eingesetzt werden kann, wird an andere Unternehmen verkauft, die dieses in ihren Fertigungsprozessen verwenden können. Dadurch entsteht ein Kreislaufsystem als nachhaltiger Beitrag zu Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

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