Infrarot-Strahler entgraten Kunststoffteile

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Grat-Entfernung mit Infrarot

Wenn Grate bei Kunststoff-Formteilen schon nicht zu vermeiden sind, müssen sie wenigstens einfach und reproduzierbar entfernt werden, denn sie stören bei der Weiterverarbeitung. Heraeus Noblelight zeigt auf der Fakuma in Friedrichshafen Möglichkeiten, die moderne Infrarot-Systeme bieten.

Infrarot-Strahler lassen sich genau an Konturen anpassen. Infrarot-Wärme wirkt kontaktfrei, sodass Grate weggeschmolzen werden, ohne dabei das Produkt zu beschädigen. © Heraeus Noblelight

Griffe, Gehäuseteile, Abdeckungen, Ansaugrohre oder Deckel aus Kunststoff werden häufig im Spritzgießverfahren hergestellt. Dabei ist das Entstehen von scharfkantigen Graten, beispielsweise an der Werkzeugtrennebene, nicht immer zu verhindern. Vor allem bei kompliziert geformten Teilen kann die Entfernung der Grate vor der Weiterverarbeitung oder der Beschichtung eine echte Herausforderung sein. Infrarot-Strahler schaffen hier Abhilfe: Sie lassen sich exakt an Konturen anpassen und entsprechend der bestehenden Prozesse maßschneidern. Infrarot-Wärme wirkt kontaktfrei, sodass Grate weggeschmolzen werden, ohne dabei das Produkt zu beschädigen. Damit ist die Ausschussrate bei der Produktion von Formteilen signifikant reduzierbar.

Vorteile gegenüber der manuellen Entgratung

Infrarot-Strahler aus Quarzglas können dem Verlauf von Kanten oder Graten nachgeformt werden und schmelzen deshalb exakt nur den Grat ab, ohne das eigentliche Werkstück zu beeinträchtigen. Damit ist die Infrarot-Entgratung vielen konventionellen Methoden überlegen; das manuelle Entfernen der Grate, zum Beispiel mit speziellen Messern oder durch den Einsatz von Gasflammen, produziert keine gleichförmigen Ergebnisse und kostet Zeit.

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Infrarot-Module sind kompakt gebaut und können einfach in die Fertigung integriert werden, auch in bereits bestehenden Anlagen. So wird durch Infrarot-Wärme die Inline-Entgratung möglich, und die Kunststoff-Formteile können sofort weiterverarbeitet werden.

Infrarot-Strahler werden exakt auf den Produktionsschritt abgestimmt; sie erwärmen große Oberflächen genauso wie schmale Ränder. Flexible Bauformen ermöglichen eine Anpassung auch an komplex geformte Werkstücke. Durch die Möglichkeit, Infrarot-Strahler sekundenschnell an- oder auszuschalten, werden Energie und Kosten gespart. Kunststoffteile werden innerhalb kürzester Zeit effizient entgratet, verschweißt oder vernietet, weil Wärme zeitlich begrenzt und nur exakt an der richtigen Stelle eingesetzt wird: Wärme nur dort, wo sie gebraucht wird, und nur so lange, wie sie für den Prozess nötig ist. Die zielgerichtet eingesetzte Wärme spart Energie und Zeit beim Herstellungsprozess.

Fakuma 2023, Halle 4, Stand 4308

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