Silikonverarbeitung in der Medizintechnik
Multitalent Silikon in der Medizintechnik
Interessante Eigenschaftskombinationen machen verschiedene Silikontypen interessant für die Medizintechnik und andere Branchen. Die Verarbeitung im Spritzguss erfordert jedoch spezielle Maschinenoptionen.
Silikone, ob Flüssigsilikone, kurz LSR, oder Feststoffsilikone (HTV-High Temperature Vulcanizing) sind auf dem Vormarsch. Besonders die Medizintechnik, die Automobil- und Freizeitindustrie interessieren sich zunehmend für die interessanten physikalischen und chemischen Eigenschaftskombinationen des Materials.
Auf der Fakuma zeigte Kraussmaffei die Herstellung einer nasalen Beatmungseinheit aus Flüssigsilikon. Auf einer vollelektrischen Spritzgießmaschine des Typs AX mit 500 Kilonewton Schließkraft lief das Produkt in einem Vierfach-Werkzeug. Der in seiner Funktion erweiterte Angusspicker SPX 10 entnahm die Teile, vereinzelte sie und legte sie ab. Die Dosier- und Mischeinheit von Elmet sorgte für die weitestgehende Resteentleerung und damit vollständige Nutzung des Materials. Die Maschine AX Silcoset ist nach Herstellerangaben reinraumgeeignet und bietet eine Medizinzulassung. In dieser und anderen Anwendungen sollen die Eigenschaften der vollelektrischen Spritzgießmaschinen wie ressourceneffiziente Fertigung bei hoher Wiederholgenauigkeit zur Geltung kommen. In Energieeffizienztests punkten sie mit der Klasse 9+.