Edart

Spritzgießprozesse transparent machen

Sensorik und Auswertung prozessrelevanter Daten
Advanced System Overview (ASO) bringt eine detaillierte Sicht auf die aktuellen Stati aller Maschinen.
Prozessoptimierung und -überwachung sowie Personalschulung sollen die Kosten in Spritzgießbetrieben drastisch senken und eine prozesssichere Null-Fehler- Produktion ermöglichen.

Z war ist das grundsätzliche Ausschließen von Fehlteilen in keinem Spritzgießprozess möglich, vor allem nicht beim Ausreizen der Leistungsfähigkeit von Maschinen, Peripherigeräten, Werkzeugen und Werkstoffen. Es gilt jedoch, die Wahrscheinlichkeit der Produktion durch geschickte Gestaltung der Prozesse auf das Mindestmaß zu drücken und, falls Fehler auftauchen, solche schadhafte Teile sicher zu eliminieren.

Die Vielzahl von Einflussfaktoren auf die Teilequalität bedingt das Überwachen der qualitätsbeeinflussenden Rahmenbedingungen. Dem soll die Software Edart mit den Modulen flx, conx und apex. Sie erfassen und werten – je nach Ausbaustufe – relevante Prozessparameter wie Spritzdruck, Schneckenposition, Werkzeuginnendruck, Massetemperatur im Werkzeug und Werkzeugtemperatur aus. Neben der grafischen Echtzeit-Darstellung in Form von Kurven zeigt eine Übersicht frei wählbarer Prozessparameter den Verlauf dieser Größen über den gesamten Produktionszeitraum. Diese Parameter lassen sich mit Toleranzbändern belegen, so dass mit entsprechenden Ausgangssignalen Roboter oder Sortierweichen zur automatischen Aussortierung fehlerhafter Teile angesteuert werden können. Zudem erlauben die Übersichen dem erfahrenen Einrichter auf einen Blick abzuschätzen, wie sich der Prozess tendenziell entwickelt, und ob frühzeitig, bevor die Toleranzgrenzen erreicht sind, Maßnahmen sinnvoll sind.

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Druck- und Temperatursensoren erfassen die Prozessparameter. Neben DMS-Sensoren aus eigener Fertigung, die den Werkzeuginnendruck indirekt zum Beispiel unter Auswerferstiften messen, sind auch piezoelektrische Drucksensoren, ebenfalls aus dem gleichen Unternehmen, zur direkten Messung des Werkzeuginnendrucks im Programm. Einzigartig, so der Anbieter, sei bei allen Sensoren die Kommunikation mit dem Leitrechner über die digitale Lynx-Technologie, die es ermögliche, beliebig viele Sensoren verwechslungssicher und selbsterkennend an das System anzuschließen. Das reduziere Kosten und Aufwand bei der Installation und besonders bei jedem Rüstvorgang.

Mit dem Data Manager (EDM) stellt RJG eine Komplettlösung zur Vernetzung und Verwaltung mehrerer Edart-Applikationen zur Verfügung. Er liefert ein einfaches Interface für alle Funktionen bei Zugriff und Verwaltung. Mit zwei Netzwerkkarten wird der EDM zum Gateway zwischen vorhandenen Werksnetzwerk und dem Edart-Netzwerk. Alle qualitätsrelevanten Daten wie Druck- und Temperaturkurven jedes einzelnen hergestellten Teils, werden gespeichert und können abgerufen und exportiert werden. Damit sei eine lückenlose und nachvollziehbare Qualitätsdokumentation sichergestellt.

Mit dem EDM wird das Programm Advanced System Overview (ASO) mitgeliefert. Damit lassen sich alle Applikationen im Netzwerk auf jedem internetfähigen PC anzeigen. Das ermöglicht von jedem Standort aus, mit einem Blick die Stati und Historie aller laufenden Aufträge einzusehen, beispielsweise welche Maschinen aktuell laufen, welche Aufträge abgearbeitet werden, die Zahl der Gutzyklen, der Ausschusszyklen, die aktuellen und Soll-Zykluszeiten.

Gerade vor dem Hintergrund zunehmend mannlos gefahrener Schichten ist das ein Mittel zur Kostensenkung. Außerdem können auf diese Weise im Bedarfsfall externe Spezialisten bei Problemen auf einfache Weise zu Rate gezogen werden – auch das ist ein Aspekt der Prozesssicherheit und ein Qualitätsgewinn.

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