Gesamtprogramm

Reinstwasser in der Kunststoffverarbeitung

Maßgeschneiderte Lösung aus dem Standard entwickelt
Die neue Anlage kombiniert verschiedene Verfahrensschritte zur Herstellung von rund 3000 Liter Aqua Purificata gemäß USP 30.
3000 Liter Aqua Purificata gemäß USP 30 mit niedrigem TOC-Gehalt pro Stunde erzeugt die neue, nach eigenen Anforderungen zugeschnittene und in ein Gesamtsystem integrierte Wasseraufbereitungsanlage bei der österreichischen Agru Kunststofftechnik.

Auf standardisierten Modulen basiert die in rund sechs Monaten von der Christ Pharma & Life Science gebaute und in die vorhandenen Versorgungsstrukturen integrierte Reinstwasseranlage beim Verarbeiter Agru Kunststofftechnik. Der produziert und vertreibt Rohr- und Abdichtungssysteme aus thermoplastischen Kunststoffen. Die Qualitätsanforderungen an diese Produkte sind hoch, da sie in der Gas- und Wasserversorgung, in Chemie und Pharmazie und weiteren sensiblen Bereichen eingesetzt werden. Rund 800 Mitarbeiter sind weltweit tätig, Produktionsstätten bestehen in Österreich, USA, Deutschland und Indien.

Reinstwasser wird überwiegend zur Spülung und Reinigung von PVDF-Formteilen (Polyvinylidenfluorid) benötigt. Die Produkte erhalten eine sterile Verpackung und kommen dann zum Beispiel in der Mikroelektronik zum Einsatz. Um den hohen Qualitätsanforderungen an die Produkte und den europäischen und internationalen Normen gerecht zu werden, investierte Agru in eine neue Wasseraufbereitungsanlage. Die schon zuvor vom gleichen Hersteller betrieben Anlage wurde zur Kapazitätserhöhung mit der neuen Anlage ergänzt und in das Gesamtsystem integriert.

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Gebaut wurde die Anlage auf Basis der Osmotron-Technik kundenindividuell. Zahlreiche Komponenten hat der Anwender vorgegeben, einige sogar selbst gebaut. Beispielsweise wurde die Anlage nach der Enthärtungsstufe mit hauseigenem Kunststoff verrohrt. Leitungen, Durchflussmesser und Ventile aus PVDF sowie die Ringleitung stellte der Kunden bei. Die Hochdruck-Leitungen lieferte Christ in Edelstahl. Als umweltfreundliche und sparsame Lösung wurde eine Rückführung (Rezirkulation) des verwendeten Wassers realisiert, das vor der Enthärtungseinheit in den Aufbereitungskreislauf eintritt. Das spart einen Teil der Einspeisung von Trinkwasser und senkt den Abwasseranfall.

Anlagenbetrieb besser als Norm – und sicher

Üblicherweise wird die als komplette Kompaktanlage konstruierte Osmotron Basicline zur automatischen Herstellung von Reinstwasser mit Vordruckpumpe, Rückspülfilter, Enthärtung, Feinfilter, Umkehrosmose, Elektrodeionisation (EDI) und integrierter Membranentgasung anschlussfertigen und in vorqualifiziertem Zustand geliefert. Die Kapazität liegt bei von 3000 Litern pro Stunde. Um die Gefahr einer Verkeimung auszuschließen, wurde auch in dieser Anwendung auf Zwischentanks verzichtet. Bei Agru erzeugt die Anlage „nach Maß“ Aqua Purificata gemäß USP 30. Die produzierten Wasserqualitäten sind jedoch besser und betragen <0,1 µS/cm und <10 ppb TOC.

Trotz standardisiertem Aufbau der Anlage ließ sie sich in das Gesamtsystem der Wasseraufbereitung bei Agru Kunststofftechnik integrieren. Die Mitarbeiter im Werk verlassen sich darauf, dass Reinstwasser in der gewünschten Menge und erforderlichen Qualität zu jeder Zeit zur Verfügung steht, was den reibungslosen Anlagenbetrieb sicherstellen soll. Laut Produktionsleiter Gerhard Stöger läuft das System störungsfrei: „Es sind keine Instandhaltungsarbeiten notwendig, und das Personal kann das System leicht bedienen“. Der automatische Betrieb von Steuerung und Überwachung schließen demnach Fehlbedienungen nahezu aus. Nicht nur die logische Anordnung der verschiedenen Komponenten unterstütze die Arbeit mit der Reinstwasseranlage, sondern auch die Ausstattung mit Siemens-PC-Panel 477B und der SPS Siemens S7 erhöhen den Komfort.

Zur Standardausführung der Anlage gehört die vom Hersteller selbst entwickelte Software Liprocontrol zur automatischen Datenerfassung und Zugriffsdokumentation. Darüber hinaus dient sie zur zuverlässigen Überwachung des jeweiligen Betriebszustands der Wasseraufbereitungsanlage und Prozesssysteme. Dieser lässt sich auf einem Touchscreen grafisch darstellen. Trends können so aufgezeichnet und archiviert werden und sind für den Anwender jederzeit abrufbar. Zur Funktion gehört zudem die Regenerationsüberwachung der Leitfähigkeit des Abwassers sowie eine Kontrolle des Sole-Einsaugdrucks. Auch ein Jahr nach der Inbetriebnahme der neuen Osmotron zeigt sich Produktionsleiter Gerhard Stöger von seiner Entscheidung für Christ überzeugt. „Die Anschaffung hat sich für Agru absolut gelohnt. Wir haben bislang durchweg positive Erfahrungen gemacht und können diese Anlage nur weiterempfehlen“. Weitere Informationen können Sie über das Stichwort erhalten.

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