Optimierung

Effizienz, Sicherheit und Qualität in der Kunststoffverarbeitung

Neue Anforderungen und Vorschriften, beispielsweise im Hinblick auf die Sicherung der Hygiene in Kühlturmanlagen, Kältemitteleinsatz mit Zukunftsperspektive oder der verstärkte Einsatz von Composite-Werkstoffen bringen aktuell und künftig neue Anforderungen. Darüber hinaus stehen Themenbereiche „kontinuierliche Effizienzverbesserung“ hinsichtlich Energieeinsatz und Prozessablauf oder „Erhöhung der Prozess- und Produktionssicherheit“ weiterhin im Fokus des Besucherinteresses.

Endmontage und Endprüfung neu entwickelter Öl-Temperiersysteme. (Bild: Oni)

Die Wasserqualität ist ein entscheidender Faktor, wenn es um Prozesssicherheit, kurze Zykluszeiten und eine effiziente Energienutzung geht. Mit der VDI 2047 ‚Hygiene bei Rückkühlwerken‘ bekommt die Forderung nach einer kontinuierlich gesicherten Wasserqualität zusätzliches Gewicht. Üblicherweise wird versucht, die unterschiedlichen Anforderungen zur Sicherung der Wasserqualität mit Zugabe von Chemikalien in den Griff zu bekommen. Dabei handelt man sich gleich zwei Probleme ein – das Chemikalien-Handling und die Entsorgung von Wasser, dass mit Chemikalien beladen ist.

Mit der Neuentwicklung Aqua-Clean stellt Oni eine Systemtechnik vor, die durch Kombination mechanischer Filtration und eigensicherer Ozonierung für ideale Bedingungen in der Kühlwasserqualität sorgen soll. Mit dieser Technik seien auch problematische Anlagen bei vertretbarem Aufwand sicher zu kontrollieren.

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Temperieren mit Hochtemperatur-Öl
Der verstärkte Einsatz von Composite-Werkstoffen und speziellen Compounds erfordert häufig eine Temperierung im Hochtemperatur-Bereich. Die von Oni entwickelte, laut Unternehmen sicherheitstechnisch gut zu kontrollierende Öl-Temperier-Systeme, sind im Baukastenprinzip aufgebaut und lassen sich auf unterschiedliche Anwendungen zuschneiden. Entscheidender Vorteil sei ein quasi druckloser Betrieb bei Einsatztemperaturn von 350 Grad Celsius. Selbst Temperaturen von 400 Grad Celsius lassen sich demnach mit nur etwa 12 bar Druck steuern.

Wenig Energie für gutes Klima. Zentrales Lüftungsgerät, das Abwärme aus der Abluft und Maschinenabwärme als kostenlose Energie für die Erwärmung der Zuluft nutzt. (Bild: Oni)

Kältemittel mit Perspektive
Die Auswahl geeigneter Kältemitteln für die Kältemaschinentechnik ist gewachsen und reicht von natürlichen bis zu neu entwickelten synthetischen Kältemitteln. Neu entwickelte Kompaktkältemaschinen mit einem natürlichen Kältemittel und eine Hochleistungs-Kältemaschine mit Öl-freien Turboverdichtern für den größeren und großen Leistungsbereich, die für das synthetische Kältemittel R1234 ausgelegt sind, sollen Zukunftssicherheit und Effizienz vereinbaren.

Reinraum mit weniger Energie
Viele Kunststoffverarbeiter müssen ihre Fertigungsbedingungen aufgrund gestiegener Qualitätsansprüche verbessern, zudem versuchen immer mehr Kunststoffverarbeiter den Einstieg in die Medizintechnik oder verwandte Branchen. In diesen Fällen ist eine definierte Raumluftqualität gefordert – unter Einsatz von möglichst wenig Energie. Die Forderung nach definierter Luftqualität bei geringem Energieeinsatz und niedrigen Betriebskosten ist in der Praxis zu erfüllen, wenn beispielsweise kostenlose Abwärme aus Kühlwasserkreisen für die Erwärmung der Luft genutzt werden kann. In erster Linie passt Oni die kundenindividuellen lufttechnischen Anlagenkonzepte hinsichtlich der jeweils geforderten Luftqualität an. Unmittelbar nachgelagert sei jedoch die energetische Optimierung unter Berücksichtigung und Nutzung kostenloser Energiequellen durch Einsatz von Wärmerückgewinnungssystemen.

Kompakten Rhytemper Regelblöcke mit Einzelmodulen für jeden Temperierkreislauf; damit lässt sich das Formteil als ‚thermischer Fingerabdruck‘ darstellen und der Prozess kontinuierlich überwachen. (Bild: Oni)

Kontinuierliche Prozessüberwachung schafft Sicherheit
Die permanente Produktionsüberwachung und damit Qualitätssicherung der gefertigten Kunststoffteile durch Prüfen des „thermischen Fingerprints“ in jedem Schuss soll der Einsatz der Rhytemper-Technik ermöglichen. Neben Vorteilen wie Zykluszeiteinsparungen bei der Produktion qualitativ hochwertiger technischer Teilen von – so der Anlagenhersteller – durchschnittlich rund 18 Prozent gegenüber konventionellen Temperiersystemen und der Sicherung der Prozessstabilität sei die permanente Produktions-Überwachung ein überzeugendes Argument für den Kunststoffverarbeiter. Live im Einsatz während der Fakuma gezeigt werden verschiedene dynamisch adaptive Rhytemper Temperiersysteme zur Qualitätsverbesserung, Energieeinsparung und Zykluszeiteinsparung von etwa 20 bis 30 Prozent.

Spritzgießmaschinenoptimierung
Die Reduzierung des Stromverbrauchs an Spritzgießmaschinen hat beim Kunststoffverarbeiter nach wie vor hohe Priorität. Die Etacontrol-Technologie ermögliche an vorhandenen Maschinen Stromeinsparraten von 25 bis 50 Prozent. Dank Weiterentwicklung mit dem Modul Etasave, das eine Rückspeisung von Strom während der Regelphase ermöglicht, werde das Einsparpotential erhöht. Amortisationszeiten zwischen 0,8 und knapp zwei Jahren sollen möglich sein.

Fakuma 2017, Halle A5, Stand 5103

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