Maßnahmen zur Effizienzverbesserung
Die Energiewende beschleunigt auf der Effizienzspur
Die Forderung der Politik an Unternehmen, Primärenergie effizienter und nach Möglichkeit mehrfach zu nutzen sowie auf den Einsatz fossiler Brennstoffe wie Heizöl oder Erdgas zu verzichten, wird sich konkretisieren. Technische Lösungen dafür gebe es genug, stellt Rüdiger Dzuban, Leiter Marketing bei ONI-Wärmetrafo, fest. Dass sich solche Maßnahmen auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten positiv darstellen lassen, sei aber bei einer Vielzahl energieintensiver Betriebe noch nicht angekommen.
Wenn die Einsparrate höher als die Finanzierungsrate ausfällt und bei einem Kauf sich die Investition in weniger als zwei Jahren durch die erzielten Energie- und Prozesskosteneinsparung rechnet, kann man, so denken wir zumindest, von einem erfolgreichen Energiesparkonzept sprechen. Als deutscher Weltmarktführer zeigen wir Industrieunternehmen auf, wie lohnenswert energie- und prozessoptimierende Maßnahmen sind und unterstützen zudem bei der Beschaffung von Fördermitteln.
Was kostet‘s und was bringt‘s?
Beispiele von Energieanalysen in Industriebetrieben zeigen immer wieder, dass die in den Unternehmen zu hebenden Einsparpotentiale in Summe enorm sind. Besonders im Fokus stehen hierbei sicherlich energieintensive Betriebe aus der Kunststoff- und Metallverarbeitung. Auch wenn es in den verschiedenen Betriebsbereichen Energiesparpotentiale in Hülle und Fülle gibt, so geht es doch darum, durch Bündelung ein ganzheitliches Konzept zu entwickeln. Eine begrenzte Einzelmaßnahme, wie beispielsweise der Austausch einer alten gegen eine neue, energieeffiziente Kühlwasserpumpe löst sicherlich kein Energiekostenproblem. Es geht also vielmehr darum, in einer Erstanalyse die einzelnen Energiekostenbereiche grob nach dem erreichbaren Energiesparpotential zu bewerten und danach anhand einer vereinfachten Wirtschaftlichkeitsbetrachtung einen Kosten-Nutzen-Vergleich zu erstellen. Der Potentialanalyse schließt sich die Erstellung eines Maßnahmenplans unter Berücksichtigung der Ergebnis-Priorisierung an. Dabei muss für Unternehmer:innen auf den ersten Blick erkennbar sein, welche Energiesparschritte welche Energie- und Kosteneinsparungen zur Folge haben. Die Kurzformel dazu lautet: „Was kostet’s und was bringt’s“.
Beratungskompetenz im persönlichen Gespräch
ONI-Wärmetrafo hat sich darauf spezialisiert, mit eigenen Fachleuten energiesparende Energiekonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Spektrum reicht von der Kühl- und Kälteanlagentechnik, Wärmerückgewinnung, Energieoptimierung, Wasserbehandlung Werkzeugtemperierung bis zur Klima-, Lüftungs- und Reinraumtechnik sowie Drucklufttechnik. Dabei bieten wir von der Beratung bis zur schlüsselfertigen Anlagenerstellung und einem nachgelagerten Anlagenservice alle Leistungen aus einer Hand.
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Zukunftsorientierte Unternehmen, die sich bereits vor Jahren auf eine nachhaltige und effiziente Energieverwendung ausgerichtet haben, werden einmal mehr darin bestätigt, die Weichen richtig gestellt zu haben. Praxisbeispiele daraus zeigen auf, dass sich Energiesparmaßnahmen in kürzester Zeit selbst finanzieren, geschenkte Fördergelder unterstützen und sich Umweltschutz auch noch bezahlt macht.
Mehrfachnutzung eingesetzter Energie
In Spritzgießmaschinen, Extrusionsanlagen, Hydraulikpressen oder Werkzeugen wird teuer bezahlter Strom zumindest teilweise in Wärme umgewandelt. Diese Abwärme, die sich in einem Temperaturbereich von 35 °C bewegt, muss über ein Kühlwassersystem abtransportiert und über Rückkühlwerke, die wieder mit teuer bezahltem Strom betrieben werden, in die Umgebung entsorgt werden.
Wird stattdessen die Abwärme für Heizzwecke verwendet, wird ein Teil des für die Maschinen und Anlagen eingesetzten Stroms ein zweites Mal genutzt, der Stromeinsatz für den Betrieb der Rückkühlwerke vermieden, und die Umwelt wird nicht unnötig mit der Abwärme belastet. Im Hinblick auf die Themen Energieeinsparung, nachhaltige Energieverwendung und Umweltschutz sicher die sehr viel bessere Variante.
Um dieses Niedertemperaturniveau des Kühlwassers für Heizzwecke nutzen zu können, hat ONI speziell darauf ausgelegte Heizgeräte für Hallen- und Bürobereiche entwickelt. Diese Systeme sorgen dafür, dass aus dem Kühlwasser mit einer Spreizung von 35/30 °C Heizwärme entsteht, das für ein optimales Raumtemperaturgefüge sorgt. Darüber hinaus lässt sich diese Art der Wärmerückgewinnung wirtschaftlich darstellen und wird durch Fördermittel noch ein Stück attraktiver.
... auch oder gerade in der Lüftungstechnik
Sensible Fertigungsbereiche, in denen qualitativ hochwertige Produkte hergestellt oder bearbeitet werden, verlangen nach einer definierten Raumlüftung. Im Wesentlichen geht es darum, beispielsweise in der Spritzgießfertigung ein möglichst homogenes Temperaturfeld ohne Zugerscheinungen, Luftströmungen in bestimmten Zonen oder Hot-Spots zu schaffen. Besonders an Werkzeugen mit einem geringen Schussgewicht sind Einflussnahmen durch Luftströmungen mit unterschiedlicher Temperatur sehr hoch.
Aus diesem Grund werden mit zunehmender Tendenz Hallen-Lüftungskonzepte umgesetzt, die zur Luftverteilung Verdrängungsluftauslässe im Bodenbereich nutzen. Dadurch wird sichergestellt, dass die Luft mit niedriger Strömungsgeschwindigkeit dorthin geführt wird, wo sie mit der notwendigen Menge und Temperatur erforderlich ist.
Zur Erzielung einer höchstmöglichen Energieeffizienz des Lüftungssystems werden Zentrallüftungsanlagen mit Querstromwärmeaustauschern ausgerüstet. Die dabei erzielte, sogenannte Rückwärmezahl oder auch thermischer Wirkungsgrad der Wärmerückgewinnung erreicht Werte von mehr als 74 Prozent und entspricht damit der europäischen Ökodesignrichtlinie. Darüber hinaus rüsten wir diese Geräte mit zusätzlichen Heizregistern aus, die mit der Niedertemperaturabwärme von 35 °C aus Kühlkreisläufen versorgt werden.
Diese beiden Beispiele zeigen, dass sich fossile Energieträger wie Erdgas oder Heizöl durch die Nutzung von Abwärme aus Produktionsprozessen oder der Abluft einfach ersetzen und sich solche Maßnahmen dazu auch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten darstellen lassen!