
Auf roten Phosphor verzichten
Flammschutz in PA 66 bedingt nicht zwingend den Einsatz roten Phosphors als Additiv. Es stehen Alternativen zur Verfügung, die eventuell kostengünstiger sind und weitere Vorteile bieten.
Lanxess baut sein Additivsegment aus und plant, das Phosphorchemikalien-Geschäft mit einem US-Produktionsstandort vom belgischen Chemiekonzern Solvay zu übernehmen.
Ein Projekt des Fraunhofer LBF erforscht die Recyclingmöglichkeiten mit halogenfreien Flammschutzmitteln ausgerüsteten Kunststoffe.
Halogen- und schwermetallfreier Flammschutz lässt sich in vielen Kunststoffen mit Zusatz von Blähgraphit erreichen. Trotz jahrzehntelanger industrieller Erfahrung und Forschung sind nach wie vor viele Flammschutzadditive entweder nicht ausreichend wirksam oder toxikologisch bedenklich.