90 Jahre Marke Plexiglas

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In mehr als 100 Ländern als Marke geschützt

Runde Geburtstage sind immer ein besonderer Grund zur Freude: So feierte Röhm am 9. August 2023 den 90. Geburtstag seiner Flaggschiffmarke Plexiglas. Mit der Eintragung in das Markenregister am 9. August 1933 setzte Dr. Otto Röhm, Chemiker und Firmengründer, den Grundstein für den späteren Erfolg des Unternehmens.

90 Jahre Plexiglas. © Röhm

Der Markeneintragung vorausgegangen waren intensive Jahre der Forschung: Otto Röhm und sein Team hatten sich Anfang des 20. Jahrhunderts mit der Entwicklung von Kunststoffen befasst. Bei ihren Forschungen gelang ihnen erstmals die Polymerisation von Methylmethacrylat. Das Resultat war ein glasklarer, harter und bruchfester Kunststoff, Polymethylmethacrylat oder kurz PMMA, für den sich eine ganze Welt von Anwendungen eröffnete. Röhm meldete ihn unter dem Namen Plexiglas als Marke an.

Seitdem ist der Siegeszug von Plexiglas nicht mehr aufzuhalten, denn Produkte dieser Marke sind Multitalente: Sie lassen sich gut verarbeiten, einfach formen und nahezu beliebig einfärben, sie sind brillant, schlagfest und außerordentlich witterungsbeständig. Mittlerweile ist Plexiglas in mehr als 100 Ländern unter anderem in Europa, Asien und Afrika als Marke geschützt.

„Plexiglas ist das Original. Wir haben es erfunden und sehen uns als Partner für Industriekunden, die etwas Neues entwickeln wollen“, sagt Michael Pack, Geschäftsführer bei Röhm.

Halbzeuge und Granulat

Von Anfang an gab es Plexiglas in zwei Varianten. Zum einen sind es Halbzeuge wie Platten, Rohre, Stäbe und Folien, aus denen mit formgebenden Verfahren wie Sägen, Schleifen oder Umformen unterschiedlichste Produkte gefertigt werden. Zum anderen gibt es ein Granulat, das als Plexiglas- Formmasse in Spritzgieß- und Extrusionsverfahren eingesetzt wird.

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Der Werkstoff Plexiglas findet in zahlreichen Industrien Anwendung: von der Automobil- und Leuchtenindustrie über die Haushaltsgeräte-, Möbel- und Ladenbaubranche bis hin zu Architektur, Gewächshausbau und spektakulären Großaquarien und U-Booten für die Tiefsee. „In vielen Anwendungsbereichen war Plexiglas von Röhm von Anfang an dabei und hat seitdem unzählige Innovationen mitgestaltet“, sagt Siamak Djafarian, Senior Vice President des Geschäftsbereichs Molding Compounds bei Röhm. Und mit der Vielseitigkeit und Robustheit von Plexiglas entstehen heute bereits die Anwendungen von morgen. „Unsere Experten erfinden Plexiglas immer wieder neu und erweitern mit jeder neuen Generation seine Leistungsfähigkeit“, sagt Falk Majert, Leiter des Geschäftsbereichs Acrylic Products bei Röhm.

Neues Forschungszentrum in Worms

Im Jahr des 90. Geburtstages der Marke hat das Traditionsunternehmen am Standort Worms ein neues Forschungszentrum in Betrieb genommen. Und auch international baut Röhm seine Forschungsaktivitäten mit Innovationszentren in den USA und China stetig aus. Wie es Firmengründer Otto Röhm mit der Eintragung von Plexiglas getan hat, stellt das Unternehmen Röhm auch heute die Weichen für die Zukunft. 

Plexiglas ist mehrmals recycelbar

Fest im Blick hat Röhm daher auch die nachhaltige Transformation. Bis zum Jahr 2050 will das Unternehmen klimaneutral produzieren. Ein Hebel auf diesem Weg ist die Einführung einer Kreislaufwirtschaft. Denn Plexiglas kann mehrmals recycelt werden. Erfolgreich auf dem Markt eingeführt sind bereits nachhaltige proTerra“-Platten und Formmassen mit reduziertem CO₂-Fußabdruck. 

So schreibt Röhm mit Innovationen und führenden Technologien die Erfolgsgeschichte auch in Zukunft fort. „Otto Röhm war mit der Entwicklung von Plexiglas ein Pionier seiner Zeit, hat Mut, Hartnäckigkeit und Erfindergeist bewiesen,“ sagt Michael Pack. „Diese Tradition und diesen Spirit führen wir bis heute fort.“

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