Konsolidierung von Tapegelege
Dieffenbacher bietet Flex-Option für Fibercon-Anlage
Eine neue Flex-Option erweitert bei Dieffenbacher die Einsatzmöglichkeiten der Fibercon-Konsolidierungsanlagen, indem sie eine gelegegeometrie- und gelegedickenunabhängige Konsolidierung ermöglicht.
Die Dieffenbacher Fibercon konsolidiert Tapegelege zu endkonturnahen Laminaten mit hoher Qualität und sehr geringer Porosität von unter 1 %. Dank der Vakuumkonsolidierung werden Lufteinschlüsse und Fehlstellen minimiert und eine schädliche Oxidation des Materials vermieden. So erziele die Fibercon trotz kurzer Zykluszeiten gute Materialeigenschaften und eigne sich damit für die Großserienproduktion individueller bauteilspezifischer Tapegelege. Auch die Verarbeitung von Hochleistungsthermoplasten sei mit der Fibercon möglich, so der Anbieter.
Während die Vakuumkonsolidierung der Tapegelege in der Standard-Ausführung zwischen zwei Rahmen mit Glaseinsätzen stattfindet, ist bei der neuen Flex-Variante der obere Rahmen mit einem flexiblen Folieneinsatz ausgestattet, der sich automatisch an die Kontur des zu konsolidierenden Tapegeleges anpasst.
Firma zum Artikel
„Unter anderem bei der Produktion von Fahrradrahmen und -felgen mit hoher Bauteildiversität – für die sich die Fibercon ausgezeichnet eignet – bietet die neue Flex-Option große Vorteile“, erklärt Marco Hahn, Vertriebsleiter der Business Unit Forming bei Dieffenbacher. „Variable Gelegedicken und -geometrien bis zu 4 mm können somit ohne jegliche Einleger oder bauteilspezifische Werkzeuge in sehr hoher Qualität konsolidiert werden. Das gilt natürlich auch für viele weitere Anwendungen zum Beispiel aus den Bereichen Sports and Leisure und Automotive“, fügt er hinzu.
Artikel zum Thema
Mit einem Temperaturspektrum von bis zu 250 °C sei die Fibercon mit Flex-Option die ideale Konsolidierungsanlage für alle PP- oder PA6-Anwendungen unabhängig von der verwendeten Faserart. Im Vergleich zu konventionellen Laminierpressen, die ebenfalls zu diesem Zweck zum Einsatz kommen, werde mit der Fibercon eine höhere Produktqualität erreicht, da Dickenschwankungen im Bauteil erhalten bleiben und weder Quetschfluss noch Faserondulationen entstehen. Im Gegensatz zu dauerhaft beheizten Laminierpressen, heizt die Fibercon direkt das Produkt auf, ohne jegliche Peripherie und nur während der tatsächlichen Konsolidierung. So werden Pausen- und Rüstzeiten ohne Energieeintrag überbrückt und langwierige Aufheizvorgänge vermieden. Damit ist das Fibercon Konsolidierungssystem energieeffizient und ressourcenschonend.
„Jede Fibercon ist standardmäßig mit drei Rahmenpaaren ausgestattet. Mit der neuen Flex-Option kann nun jeder Kunde individuell entscheiden wie vieler dieser Rahmenpaare mit dem Standard-Glaseinsatz und wie viele mit dem neuen Folieneinsatz ausgestattet sein solle“, so Hahn. „Ebenso können natürlich auch Bestandsanlagen jederzeit und ohne großen Aufwand mit der Flex-Option nachgerüstet werden.“