Kunststoff ersetzt Metall
Schnittglasfaser zur PA-Verstärkung in Lebensmittelanwendungen
Auf der JEC Europe präsentiert das Unternehmen 3B eine für den Lebensmittelkontakt zugelassene Schnittglasfaser, konzipiert für allgemeine Polyamidanwendungen.
Dank der Kombination von Eigenschaften hinsichtlich des hydrolytischen Kontaktes mit Lebensmitteln soll die Faser mit Namen DS 1135-10N vor allem in Anwendungen zur Metallsubstitution eingesetzt werden, die hohe mechanische Leistung und überdurchschnittliches Alterungsverhalten erfordern. Diese Anwendungen reichen von Fahrzeugbauteilen bis zu Haushaltsgeräten. Eingesetzt werden können sie beispielsweise in PA6-, PA66-, PA610- und PA6/66-Copolymeren oder teilaromatische Polyamiden.
Die Faser entspricht laut Anbieter den Anforderungen der üblichen Lebensmittel- und Wasserkontaktzertifizierungen wie der FDA-Richtlinie EG 10/2011 sowie 31.12.2015, BfR LII und ACS. Dabei biete sie gute Trocknungs- und Formeigenschaften sowie günstige Wärmealterung und Hydrolyse-/ Glykolysebeständigkeit. Darüber hinaus bietet sie Beständigkeit gegen ein breites Spektrum von Entformungsmitteln sowie Kompatibilität mit Flammschutzmitteln und Zusatzstoffen für Schlagzähigkeitsverbesserer.
Das Material wird in granulierter Form geliefert, was für eine verbesserte Zuführung aufgrund der Reduzierung feiner Fasern sorge. Reduzierte Reinigungsausfallzeiten und Wartungsarbeiten sollen eine höhere Produktivität bringen. Die Eignung für die pneumatische Förderung macht es tauglich zum Einsatz in modernen Megacompounder-Produktlinien.