Thermoplaste
Bayer Materialscience fokussiert auf Innovation und Nachhaltigkeit
Die geplante Eigenständigkeit des Unternehmens will Bayer Materialscience mit besonderer Konzentration auf Innovation und Nachhaltigkeit angehen. Diese beiden Faktoren seien wichtige Treiber für den weiteren wirtschaftlichen Erfolg, erklärte Richard Northcote vom Executive Committee des Unternehmens am Unternehmenssitz in Leverkusen.
Neben der gut gefüllten Innovationspipeline profitiere Bayer Materialscience vor allem von der klaren und umfassenden Konzentration auf Nachhaltigkeit, betonte Richard Northcote. „People, Planet, Profit – diesen Ansatz verfolgen wir konsequent und mit zunehmender Intensität. Wir wollen und werden Nachhaltigkeit überall bei Bayer Materialscience leben."
Mehr als eintausend Forscher und Entwickler
Entscheidend für den künftigen Erfolg sei zudem die Innovationsstärke des Unternehmens, erklärte Innovationschef Dr. Ulrich Liman. „Ein systematisches Innovationsmanagement hilft uns, aus der Vielzahl der Ideen die aussichtsreichsten auszuwählen und die entsprechenden Projekte dann effizient und erfolgsorientiert zu managen." Im Unternehmen seien weltweit rund 1200 Beschäftigte mit Forschungs- und Entwicklungsaufgaben betraut. Zu den großen Zentren zählten Leverkusen, Shanghai in China und Pittsburgh in den USA. „Diese regionale Aufstellung mit kurzem Draht zu verschiedenen Märkten und Abnehmern hilft uns besonders zu erkennen, wo genau Bedarf für innovative Werkstoffe und Anwendungslösungen besteht", erklärte Dr. Ulrich Liman.
Zu den aktuellen Innovationen so genanntes Infusionsharz auf Basis von Polyurethan, das die Effizienz von Rotorblättern erhöhen und die Produktionszeit verkürzen soll. Im Bereich Entwicklung verzeichnet das Unternehmen nach eigenen Angaben unter anderem Erfolge bei der Erforschung von Kohlendioxid als neuem Rohstoff in der Kunststoff-Herstellung. Im Labor sei es gelungen, durch Einbau von CO2 Erdöl auf der Ebene von Vorprodukten einzusparen. Konkret gehe es im Projekt „Dream Polymers“ um eine neuartige Komponente (Polyoxymethylen-Polycarbonat-Polyol), deren Anteil an alternativen Rohstoffen bereits bei 40 Prozent liegt. Sie diene unter anderem zur Herstellung thermoplastischer Polyurethane.