PP-Compounds

Neue PP-Typen für den Kfz-Bau

Auf der VDI-Tagung „Kunststoffe im Automobilbau“ am 24. und 25. März in Mannheim werden innovative PP-Compounds präsentiert, die traditionelle Werkstoffe ersetzen sollen.

Volkswagen greift bei der Herstellung des Frontends seines neuen Tiguan SUV bereits auf ein kurzglasfaserverstärktes PP-Compound zurück. Der Autobauer betritt mit seiner Wahl Neuland, denn bislang kamen bei diesen Bauteilen vorzugweise Metall oder andere Kunststoffe zum Einsatz. Das Unternehmen soll für seinen Pioniergeist belohnt werden: Hersteller Lyondell Basell verspricht, Hostacom G3 R05 sei ein qualitativ hochwertiger Werkstoff, der sich durch größere Schlagzähigkeit und Steifigkeit bei einem Biegemodul über 7000 MPa auszeichne.

Speziell für Karosserieaußenbauteile wurde ein Talkum-gefülltes PP entwickelt. Unter dem Namen Hifax TRC 280X kommt es künftig bei der Herstellung des Dachspoilers und der Heckklappe beim Ford Kuga zum Einsatz. Der Werkstoff soll Kosten und Gewicht einsparen, gleichzeitig hohe Steifigkeit und Formbeständigkeit bei höheren Temperaturen bieten. Ein patentiertes Verfahren macht diesen Werkstoff nach Unternehmensangaben auch für Stoßfänger tauglich.

Nutzfahrzeughersteller Iveco wählte für die Türinnenverkleidung des jüngst lancierten Eurocargo-Trucks (Bild) das neue Softell PP von Lyondell Basell. Neben einer ästhetisch und haptisch ansprechenden Qualität soll der Werkstoff Kosteneinsparungen bis 40 Prozent ermöglichen. Ebenfalls zu sehen ist ein neuer PP-Compound für Kfz-Innenausstattungen, der die Vorgaben des VDA (Verband der Automobilindustrie) hinsichtlich organischer Emissionen und Geruchsverhalten deutlich unterschreiten soll.

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