Spritzgießverarbeitung
Elmet: Weiterentwickeltes LSR-Dosiersystem
Spritzgießverarbeitung von Zweikomponenten-Flüssigsilikonkautschuken: Das neue Gerät von Elmet soll eine bessere Funktionalität, höhere Prozesssicherheit und mehr Bedienkomfort bieten. Die Pumpeneinheit wurde überarbeitet und das Folgeplattendesign optimiert.
Als Weiterentwicklung des bisherigen Spitzenmodells Top 5000 P zeige das neue Smartmix Top 7000 Pro, was heute im Bereich LSR-Dosiersysteme technisch möglich sei, verspricht der Hersteller. Mit einer Aufstellfläche von nur 1.150 x 790 Millimeter weise es den geringsten Platzbedarf aller für 200-Liter-Fässer geeigneten Dosiersysteme am Markt auf.
Die komplett überarbeitete Pumpeinheit wurde erneut vereinfacht und die Zahl der Einzelteile minimiert. Die schlankere Konstruktion macht die neue Einheit – trotz bis zu 210 bar Arbeitsdruck – kompakter. Zugleich befindet sich dadurch eine deutlich geringere LSR-Menge im System, was die Prozesssicherheit weiter erhöhen und das Spülvolumen reduzieren soll. Die verringerte Bauteilzahl erleichtert die Reinigung und Wartung, die geringere Anzahl von Dichtungen und die optimierte Dichtungswerkstoffauswahl in FDA-Ausführung vermindern Ausfallzeiten.
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Bessere Materialausnutzung, höhere Wirtschaftlichkeit
Die jetzt vollautomatische Folgeplatten- sowie Positionserkennung schließen Fehlbedienungen beim Fasswechsel aus und minimieren den dafür erforderlichen Zeitaufwand. Das optimierte und neu patentierte Folgeplattendesign ermögliche eine Materialausnutzung von bis zu 99,6 Prozent und mache das Smartmix Top 7000 Pro damit wirtschaftlicher als frühere Systeme, so das Unternehmen.
Anstelle von Gleitleisten erleichtern vollflächige Gleitplatten den Fasswechsel, der von drei Seiten erfolgen kann.
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LSR-Technik läuft rund
Das Thema Silikonverarbeitung scheint die aktuelle Krise weitgehend unbehelligt zu lassen, zumindest beim Unternehmen Elmet in Österreich. Das Unternehmen stockt aktuell sogar die Belegschaft auf.

Die übersichtlicher als bisher aufgebaute Bedienoberfläche ermöglicht ebenfalls einen noch sicheren Umgang mit dem System. Einen weiteren Beitrag zur gesteigerten Prozesssicherheit leistet die ortsfeste, leichter zugängliche, von der Pumpeinheit entkoppelte Positionierung des Materialabgangs, was die zur Spritzeinheit führenden Schläuche entlastet.
Der verstärkt modulare Aufbau des neuen Dosiersystems von Elmet sorgt für Flexibilität bei der Adaption an sich ändernde Anforderungen. So lassen sich die vielfältigen Optionen des Dosiertechnikportfolios dank des jetzt eingebauten Schnittstellenblechs auch nach Auslieferung des Systems nachrüsten, ohne dieses neu verdrahten zu müssen. Die optionale Bestückung mit Rädern gibt die von Kunden oft geforderte Flexibilität bei der Wahl des Aufstellortes.
Ebenfalls optional ist das Premium-Connectivity-Paket verfügbar. Via Web-Portal oder zugehöriger App gewährt dieses dem Benutzer weltweit Zugriff auf das System. Zudem kann direkt am System ein Support-Request inklusive Status-Report ausgelöst werden, der dem Elmet-Support-Team die Remote-Hilfe erleichtert. Die integrierte E-Mail-Funktion ermöglicht es dem Benutzer, stets aktuell über anstehende Gebindewechsel und Wartungsarbeiten sowie Störungen informiert zu sein.