Luxor und Spectrocolor

Materialhandling lässt sich verbessern

Trocknen, Fördern, Mischen, Einfärben und Dosieren – erstaunlicherweise bieten diese Themen nach wie vor Innovationspotential, wie es auf der Fakuma zu beweisen gilt.

Der Trockner kann komplette Parametersätze aus einer Datenbank verwenden.

Die Baureihe Luxor der Systemtrockenlufterzeuger hat Motan-Colortronic nach unten erweitert um drei Größen 80, 120 und 160 – die Zahlen entsprechen den jeweiligen Mengen an Trockenluft pro Stunde. Die Geräte zielen auf die zentrale Trocknung von Kunststoffgranulaten aller Art, besonders von hochwertigen Materialien in häufig wechselnden Chargengrößen. Funktionen wie die Förderung für bis zu 16 Trockentrichter und 24 Maschinenfördergeräte sind hinzugekommen. Ebenso können bis zu drei Fördergebläse eingesetzt werden. Die neuen Geräte wurden zu einer Advanced Version mit einem echten Zweikreisprozess mit zwei Gebläsen und geschlossener Rückkühlung aufgewertet. Zudem verbessern pneumatische Ventile die Prozess-Stabilität. Die erzeugte Trockenluft weist einen konstanten Taupunkt bis –40 Grad Celsius auf. Auch in tropischen Umgebungen garantiert Hersteller Motan-Colortronic gute Trocknungsergebnisse. Die drei neuen Typen sind für maximale Materialdurchsätze zwischen 70 und 140 kg/h ausgelegt.

Genutzt wird das laut Anbieter effiziente „Energiesparpaket“ für die Materialtrocknung. Prozessluftmenge und Trocknungstemperatur-Anpassung werden analog zum Energiebedarf des Materialdurchsatzes geregelt. Das vermeide Unter- und Übertrocknungen und garantiere gute Trocknungs-Qualität des Granulats bei geringer Restfeuchte. Verglichen mit konventionellen Trocknern seien Energie-Einsparungen von mehr als 60 Prozent möglich.

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Bedient wird die Technik über einen Touchscreen. Aus einer hinterlegten Materialdatenbank kann der Anwender das gewünschtes Material mit allen Parametern wählen oder seine eigenen Rezepturen in einer gesonderten Datenbank speichern. Klickt der Bediener das Granulat seiner Wahl an, regelt das System den Rest automatisch. Alle Parameter für den gesamten Trocknungsprozess sind im Programm hinterlegt. Die Anlage passt sich an – hinsichtlich Menge, Konditionen, Sommer, Winter, Tag, Nacht – und trocknet bedarfsgerecht und energiesparend.

Rezepturgenauigkeit und Konsistenz sind Schlüsselfaktoren für die Produktqualität und damit auch für die Rentabilität. Unter dem Produktnamen Spectrocolor G steht für die Extrusion ein kompaktes, modular aufgebautes Gerät für die Loss-In-Weight-Dosierung (LIW) von leicht und normal fließendem Granulat und von Mahlgut zur Verfügung. Klassische Anwendungen sind überfütterte Einschnecken- und unterfütterte Doppelschnecken-Extruder. Damit ist die Herstellungs-Bandbreite von Rohren, Profilen, Flachfolien, Gießfolien und Platten aus Kunststoff abgedeckt. Umfangreiche Testreihen im Dauerbetrieb, so der Hersteller, bestätigen eine konstant hohe Dosierleistung mit einer Toleranz von bis zu 0,5 Prozent. Das soll hohe Betriebssicherheit und Wiederholgenauigkeit gewährleisten.
Mit dem Gerät können bis zu sechs Komponenten mit jeweils einem Durchsatz von 0,2 bis 1200 kg/h pro Dosierachse eingesetzt werden. Alle metallischen, Granulat berührenden Teile bestehen aus Edelstahl und alle Wiegetrichter verfügen über Sichtgläser zur visuellen Füllstand-Kontrolle. Zur Standardausstattung gehören die automatische Kalibrierung und ein Rezepturspeicher für mehrere Misch-Rezepturen. Zur Überwachung der Produktqualität werden die tatsächlich verwogenen und dosierten Mengen ständig mit den Soll-Werten per Feedback-Regelung verglichen. Zum Datenaustausch, zur Datensteuerung und Vernetzung der LIW-Prozessdatensätze dient eine Ethernet-Anbindung zum Material-Management. Ein Touchscreen kommuniziert als kleiner PC mit Soft-SPS. Mit einem optionalen OPC-Server können Daten mit übergeordneten BDE-Prozess-Managementsystemen und -Datenbanken ausgetauscht werden.


Fakuma, Halle B1, Stand 1111

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