digital networking days 2022 -
Nachhaltigkeit in der Kunststoffbranche

Rezyklateinsatz in der Kunststoffverarbeitung

Kunststoffe immer wieder neu verwenden und somit einen geschlossenen Rohstoffkreislauf herstellen – das ist das Ziel, das mit den chemischen Recyclingverfahren verbunden wird. Vor allem bei PET gelingt es mit neuen, innovativen Prozessen Altkunststoffe in ihre chemischen Bestandteile zu zerlegen und daraus Recyclate qualitätsgleich zu Neuware herzustellen. Dabei gibt es einen entscheidenden Punkt: Über die Qualität der Endprodukte entscheidet die Reinheit der zurückgewonnenen Komponenten.
Bei den chemischen Recyclingverfahren werden die Kunststoffgegenstände nach einer mechanischen Zerkleinerung chemisch in ihre Grundbausteine zerlegt. Diese liegen in den Prozessflüssigkeiten gelöst vor und müssen mittels Fest-Flüssig-Trennung separiert werden. Dieser Schritt entscheidet maßgeblich darüber, ob die für einen erfolgreichen Recyclingprozess erforderliche Produktreinheit erreicht wird. Mit dem Einsatz effizienter Verfahren und Maschinen werden hohe Reinheiten bei geringem Ressourcen- und Energieverbrauch erzeugt – ein entscheidender Faktor, das chemische Recycling von Kunststoffen auf breiter Basis nutzbar zu machen.
Im Vortrag soll ein Blick auf die Herausforderungen für das chemische Recycling geworfen werden und gezeigt werden, wie effiziente Fest-Flüssig-Trennung zu einem technisch funktionalen und ökonomisch sinnvollen Recyclingprozess beitragen kann.
Hanna Steffen, Mitarbeiterin am Kunststoff-Institut Lüdenscheid im Bereich Werkstofftechnik/Neue Marterialien | Kunststoff-Institut Lüdenscheid

 

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