
Automatisierte Zug- und Biegeversuche mit Robotest
Die Roboter-Prüfsysteme Robotest von ZwickRoell ermöglichen die automatisierte Durchführung von Zug- und Biegeversuche an Kunststoffproben.
Von Brabender kommt der Innenmischer 350 SX, der in Verbindung mit einem Drehmoment-Rheometer das Schmelzverhalten von Materialien und Mischungen analysiert. Er eignet sich unter anderem zum Einsatz in der Reifenindustrie.
Der Aufschmelz- und Aushärtegrad sind wesentliche Kenngrößen, deren messtechnische Erfassung eine wirtschaftliche Produktion erlaubt, Produktreklamationen vermeidet und eine Prozessoptimierung erlaubt. Neue Messsysteme vom Kunststoff-Zentrum SKZ erlauben hier die ortsaufgelöste Inline-Erfassung des Aufschmelzgrades.
Qualitätssicherung in der additiven Fertigung
Der 3D-Druck ist auf dem Vormarsch. Es vergeht kaum eine Woche ohne Meldungen zu neuen Anwendungsmöglichkeiten, Weiterentwicklungen oder neuen 3D-Druckverfahren. Gerade im Kunststoffbereich gibt es unzählige Einsatzmöglichkeiten für 3D-Drucker, zumal die möglichen Qualitäten immer besser werden.
Thermoplast-Compounds gewinnen als Werkstoff für funktionale Oberflächen an Bedeutung. Dabei hängt die Leitfähigkeitseffizienz nicht nur vom Füllstoff oder Additiv ab, sondern auch von dessen Größe, Struktur und Verteilung. Um die zuverlässig zu ermitteln stehen zwei Messsysteme zur Verfügung – die auch weitere Messungen an Fertigteilen vornehmen können.
Durch die Zugabe von Fasern lassen sich bei Kunststoffen die mechanischen und mechanisch-thermischen Eigenschaften verbessern. Dies gilt insbesondere für Festigkeit, Steifigkeit, Härte, Wärmeformbeständigkeit, Verschleißwiderstand, Maßhaltigkeit und Feuchteaufnahme.
Um die Material- und Bauteilentwicklung zu beschleunigen, ist es von Vorteil, die Dauer der Prüfzyklen, der Klimalagerung oder der Laborbewitterung zu verkürzen.
Von einfachen Transportverpackungen für Lebensmittel über Gehäuse von elektronischen Geräten bis zu hochbelasteten Funktionsteilen in Fahrzeug- und Maschinenbau – Polymere finden sich buchstäblich überall. Dementsprechend vielfältig sind die Anforderungen an mechanische und physikalische Prüfungen in allen Stufen zwischen Materialprobe und echten Bauteilen. Das erfordert den Einsatz möglichst flexibel nutzbarer Prüftechnologien.
Plattenpressen dienen der Werkstoffprüfung und gleichermaßen werden sie in Forschung und Entwicklung der Kunststoff- und Gummiindustrie benötigt. Individuell konfigurierbare Pressen kommen aus den Niederlanden.
Seit Anfang 2021 ist Klaus Cierocki (54), der bisher den Unternehmensbereich Engine Systems beim Automobilzulieferer Schaeffler leitete, in die ZwickRoell Gruppe eingetreten.
Besonders hohe Präzision und Verlässlichkeit in der zerstörungsfreien Prüfung von Kunststoffen und Verbundmaterialien soll ein neues System der kontaktlosen Ultraschallprüfung bieten. Fehlstellen und Inhomogenitäten verschiedener Art sollen sicher detektiert werden.
Prüfmaschinenhersteller Zwickroell baut sein Portfolio aus. Er hat angekündigt, zum 1. Januar 2021 die Mehrheit der Anteile der Emco-Test Prüfmaschinen GmbH zu übernehmen.
Das optische Verfahren der dynamischen Bildanalyse liefert Ergebnisse für einen großen Messbereich und eine Vielzahl an Formparametern und Auswertemöglichkeiten der Partikelgröße. Die Messdauer beträgt einige Minuten, danach liegt das Ergebnis vor.
Röntgensysteme spielen auch in der Kunststoffindustrie eine wichtige Rolle: Bauteilentwicklung oder Schadenerkennung oder -beurteilung sind typische Anwendungen. Der Markt für solche Systeme ist vielfältig - hinsichtlich der eingesetzten technologgien ebenso wie hinsichtlich der Anbieter.
Neben der Inline-Vermessung der Innengeometrie geschnittener Kunststoffprofile ist zusätzlich die Bestimmung des Anteils von Recyclaten im Profil möglich.
Defekte in Faserkunststoffverbunden erkennen
Die Hochfrequenz-Wirbelstromprüfung zur Prüfung von kohlenstofffaserverstärkten Kunststoffen (CfK) wird bereits vereinzelt, aber bislang ohne nennenswerte Richtlinien eingesetzt. Jetzt soll eine Systematik für ein automatisiertes Verfahren entwickelt werden.
Das Institut für Kunststofftechnik der Universität Stuttgart forscht gemeinsam mit dem Unternehmen CAE Innovative Engineering an einer neuen Methode zur zuverlässigen Vorhersage der Struktureigenschaften von Bauteilen aus langfaserverstärkten Thermoplasten.
Ein System zur schnellen automatisierte Lösemittel-Extraktion von Kunststoff-Proben soll Analysen in nur 5 Minuten möglich machen. Die Extraktionen in dem auf den Namen Edge getauften Gerät werden unter Druck bei definierten Temperaturen durchgeführt, was laut Anbieter CEM zur starken Beschleunigung der Reaktionskinetik führt.
Mit dem Ernst-Gaßner-Award zeichnet das Fraunhofer Institut LBF wissenschaftlich-technische Leistungen auf dem Gebiet der Betriebsfestigkeit aus. Jetzt hat das Darmstädter Institut die siebte Vergabe des Preises für 2020 ausgelobt.
Qualitätssicherung an Kunststoffen
Die Qualitätssicherung thermoplastischer Kunststoffe beginnt typischerweise im Wareneingang mit Bestimmung der Fließrate. Je nach Anforderungen und Prüfbedarf lassen sich unterschiedliche Gerätetypen sinnvoll nutzen.
Kunststoffe und andere Materialien sollen beispielsweise im Autoinnenraum nicht „ausdunsten“, Gerüche und potentielle Schadstoffe auch nach längerem Einsatz nicht austreten. Der Foggingtest gemäß DIN 75201 ist Standard. Der lässt sich nun einfacher und – dank Verzicht auf Öl – sauberer durchführen.