Handprüfgerät HPE II
Härteprüfung an konvexen Oberflächen verbessern
In der Kunststofftechnik sind gekrümmte Formen eher die Regel als die Ausnahme, nicht nur an Rotoren von Windkrafträdern. Hier verlangt die Härteprüfung spezielles Equipment.
Für solche Aufgaben im mobilen Einsatz entwickelt wurde das Härte-Handprüfgerät HPE II Barcol. Es dient zur Ermittlung der Härte an ebenen und schwach gekrümmten Materialien aus glasfaserverstärkten Kunststoffen, Duroplasten, harten Thermoplasten, Aluminium und sonstigen Weichmetallen sowie Halbzeugen und Fertigteilen. Eingesetzt wird es beispielsweise im Schiffsbau, Flugzeugbau, Tankbau sowie zur Härteprüfung an Kunststoffrohren und an den Flügeln von Windkraftwerken.
Das Gerät arbeitet nach den Normen DIN EN 59 und ASTM D 2583 und bietet laut Hersteller eine zuverlässige Härteprüfung vertikal und horizontal, auch an schwer zugänglichen Stellen. Mit Prüfständer wird es zum Labor-Prüfgerät. Mit zwei Neuerungen sollen Messungen nun mit mehr Komfort ablaufen. Das Gerät erlaubt das Speichern von 300 Messwerten. Dies geschieht bei jeder Messung und wird auf dem Display angezeigt. Ist der Speicher voll, wird bei jeder weiteren Messung der jeweils älteste Messwert überschrieben. Zudem lassen sich alle Werte per Tastendruck auf den PC übertragen. Zwei Dinge seien dabei besonders bemerkenswert: Diese Neuerungen wirken sich nicht auf den Preis aus die bisherigen Härteprüfgeräte können nachgerüstet werden.
Die Elektronik steckt in einem stabilen Alu-Gehäuse. Die Bedienung nutzt eine übersichtliche Folientastatur mit gut ablesbarem Display. Über zwei Tasten wird das Gerät ein- und ausgeschaltet. Eine blinkende Anzeige zeigt die laufende Messung an, nach ihrem Ablauf ertönt ein Signal. Die Anzeige bleibt bis zur nächsten Messung stehen. Gesendet wird der Messwert dann über die RS 232-Schnittstelle an die Auswertetechnik. Die Stromversorgung übernimmt eine austauschbare Batterie mit rund 2000 Stunden Betriebszeit für lange Einsatzdauer steht.
Control, Halle 1, Stand 1326