Neue Becher-Verpackung für Joghurt garantiert optimale Recyclingfähigkeit
Die Stofftrennung erfolgt automatisch
Berglandmilch setzt auf Nachhaltigkeit und verwendet als erstes Unternehmen in Österreich K3-Becher, bei denen sich im Abfallsammelprozess der Kartonwickel eigenständig vom Kunststoffbecher abtrennt.
Es gibt viele Möglichkeiten, Joghurt und ähnliche Produkte zu verpacken. Eine ansprechende und nachhaltige Art der Verpackung sind Karton-Kunststoff-Kombinationen. Sie bestehen aus einem dünnwandigen Kunststoffbecher, der von einem Kartonwickel umgeben ist. Die Verpackungslösung ist gekennzeichnet durch einen geringen Kunststoffanteil und reduzierte CO2-Emissionen. Werden Karton und Kunststoff voneinander getrennt und korrekt entsorgt, ist diese Verpackungsart optimal recyclingfähig – der dünnwandige Kunststoff-Becher ergibt hervorragendes Recyclingmaterial.
Unterstützung für den Konsumenten
Trennen die Konsument:innen den Kartonwickel nicht vom Kunststoffbecher, sondern entsorgen die gesamte Verpackung über die Leichtfraktion in die gelbe Tonne, schafft die neueste K3-Innovation von Greiner Packaging Abhilfe. Denn beim K3 r100 löst sich der Karton während des Abfallsammelprozesses selbständig vom Becher ab. Berglandmilch ist nun das erste Unternehmen in Österreich, das den sich selbst trennenden Karton-Kunststoff-Becher einsetzt. In Zukunft werden alle 500-Gramm-Joghurtbecher der Marken Schärdinger, Tirol Milch und Stainzer in solchen K3-r100-Bechern angeboten. "Wir sind bereits viele Innovationsschritte von Karton-Kunststoff-Kombinationen mit Greiner Packaging gegangen – etwa mit der Umstellung auf einen neuen, für Konsument:innen besonders innovativen Aufriss des Kartonwickels. Als wir vom sich selbst trennenden Karton-Kunststoff-Becher gehört haben, waren wir gleich Feuer und Flamme. Damit nehmen wir eine absolute Vorreiterrolle auf dem österreichischen Markt ein", freut sich Josef Braunshofer, Geschäftsführer von Berglandmilch.
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Innovation mit Symbolcharakter
Mit der Umstellung auf die innovative Lösung bringen beide Unternehmen eine nachhaltige Verpackung auf den österreichischen Markt und wollen ein Zeichen setzen. Beide Unternehmen stehen in regelmäßigem Austausch mit politischen Akteuren sowie dem dualen System – Ziel ist es, dass Papier und Karton, die im Recyclingstrom der Leichtverpackungen landen, künftig sortiert und stofflich verwertet werden können. Derzeit erfolgt dies in Österreich nicht – im Gegensatz zu anderen Ländern, etwa Deutschland.
"Werden Papier und Karton in den gelben Sack/die gelbe Tonne geworfen, etwa wenn der Karton nicht vom Kunststoff-Becher abgetrennt wird, werden diese in der Sortieranlage gemeinsam mit Störstoffen aussortiert und thermisch verwertet. Dadurch geht ein wichtiger Teil der Wertstoffe verloren", so Jörg Sabo, Global Director Marketing & Innovation von Greiner Packaging. Mit dem K3 r100 entstehe die Möglichkeit, die Recyclingquoten von Karton-Kunststoff-Kombinationen deutlich zu steigern, unabhängig davon, ob Konsument:innen den Kartonwickel vom Kunststoffbecher abtrennen oder nicht. Um genau zu sein, kann mit K3 r100 eine Recyclingfähigkeit von bis zu 98 % erreicht werden. Dieses Potenzial soll durch eine Neuausrichtung der Sortierströme in Österreich, die Berglandmilch und Greiner Packaging anstreben, in Zukunft ausgeschöpft werden.