Flaschen-Recycling
PET-Aufbereitung mit dem LSP-Verfahren
Laut NGR ist nach mehr als 30-monatiger Entwicklungsphase der Durchbruch in der Verfahrensentwicklung zur PET-Aufbereitung geglückt nach dem LSP-Verfahren (Liquid State Polycondensation) gelungen.
Gängige PET-Aufbereitungsprozesse nehmen, so NGR, ein leichtes Absinken der iV-Werte (Intrinsic Viscosity) in Kauf oder bedienen sich des SSP-Verfahrens (Solid State Polycondensation) zur Erhöhung des iV-Werts. Das SSP-Verfahren halte das PET über mehrere Stunden auf hoher Temperatur und hohem Vakuum und bewirkt damit eine gewünschte Anhebung des iV-Werts durch Polykondensation - in der Feststoffphase.
Ziel des neuen Verfahrens sei es, die höhere Reaktionsgeschwindigkeit in der Schmelzephase zu nutzen und damit Energie und Zeit in der PET-Aufbereitung zu sparen. Erfolgreiche Versuche auf einer Pilot-Anlage mit maximal 400 kg/h Ausstoß hätten iV-Wert-Steigerungen gezeigt, die mit entsprechender Anlagenjustierung beeinflusst werden können. Fest eingestellt, bleiben demnach die iV-Werte in den Tests über mehrere Stunden hinweg konstant. Die gute Dekontaminationsleistung ergebe sich aus der Anlagen-Bauart und sei bereits in Challenge-Tests dokumentiert.