Unterwassergranulierung für WPC
WPC aufbereiten unter Wasser
Noch sind die Mengen vergleichsweise gering, aber sie werden künftig zügig steigen. Die Aufbereitungstechnik steht bereits zur Verfügung: Die Unterwasser-Granulierung für WPC.
Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe, meist unter Wood-Plastics-Composites (WPC) gehandelt, gewinnen an Bedeutung. Damit lassen sich einen teure Tropenhölzer ersetzen, zum anderen sind Holzfasern deutlich preisgünstiger als Kunststoffe, die so „gestreckt“ werden. Verarbeitet werden diese Werkstoffe, für die auch die interessanten mechanischen Eigenschaften sprechen, im Spritzguss und der Extrusion.
Für die Herstellung von Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffen hat BKG jetzt zwei komplette Unterwassergranulierungen geliefert. Während die eine Linie Polyolefine mit bis zu 60 Prozent Holzmehl verarbeitet, wird die andere für einen Werkstoff aus gleichen Anteilen von Polypropylen und Ölpalmenfasern eingesetzt. Beide Anlagen haben eine Durchsatzleistung von je 500 bis 600 Kilogramm pro Stunde.
Beim Einsatz herkömmlicher Stranggranulierungen kommt es spätestens bei einem Holzmehlanteil von 40 Prozent regelmäßig zu Strangabrissen. Bei Unterwassergranulierungen hingegen werden laut Anlagenhersteller ohne Probleme Anteile von bis 65 Prozent erreicht. Zudem sei es möglich, nach nur geringfügigen Umbauarbeiten unterschiedliche Granulatgrößen auf einer Anlage zu produzieren.