Einsträngige Recycling-Anlage

Annina Schopen,

Herbold baut Großanlage für Futurapet in der Türkei

Es sei die größte einsträngige Recycling-Anlage, die Herbold Meckesheim bislang aufgesetzt habe: Im türkischen Düzce nahm jetzt eine PET-Waschanlage ihren Betrieb auf, die für das Unternehmen Futurapet entworfen und im vergangenen Jahr errichtet wurde.

Ein Herzstück der PET-Recycling-Anlage ist die Heißwäsche. © Futurapet/Herbold Meckesheim

Futurapet ist ein Spin-off des Konsumgüterkonzerns Engin Grup und hat seinen Sitz in Istanbul. Die Vereinbarung mit Herbold Meckesheim zum Bau der Recycling-Straße markierte zugleich die Firmengründung von Futurapet 2020.

Als „eine wichtige Investition“ bezeichnet die Engin Grup ihre Ausgründung zum „Recycling von Kunststoffabfällen auf Basis innovativer Technologie“. Gemäß der Nachhaltigkeitsstrategie solle die Rückführung des Kunststoffs in den Warenkreislauf Umweltschäden verhüten und einen volkswirtschaftlichen Beitrag leisten, betont der Dachkonzern. Oğuz Engin, Geschäftsführer von Futurapet und Vorstandsmitglied der Engin Grup. „Wir recyceln schon sechs Millionen PET-Flaschen am Tag.“

Dank eines hohen Automatisierungsgrades lässt sich die Anlage bequem steuern. © Futurapet/Herbold Meckesheim

Anvisiert hat die Fabrik in Düzce, gut 200 Kilometer östlich von Istanbul, einen Tagesausstoß von 90 Tonnen oder umgerechnet ein jährliches Produktionsvolumen von über 30.000 Tonnen Rezyklat. Inzwischen gehöre Futurapet bereits zu den bekannten Erzeugern hochwertiger PET-Flakes, die sowohl für Folien wie auch Bottle-to-Bottle Verwendung finden.

Die Modularisierung seines Anlagenkonzepts mit standardisierten Baugruppen ermöglichte Herbold Meckesheim eine reibungsfreie und rasche Umsetzung des Anlagenbaus. Einige Module wurden für Futurapet hochskaliert, um die geforderte Durchsatzleistung zu erreichen. Zur Qualitätssteigerung wurde zudem in den Heißwäscheprozess eine Stufentrocknung integriert. „Die Anlage setzt einen neuen Standard in Rezyklatqualität, Leistung, Ausbeute und Wirtschaftlichkeit“, hebt Geschäftsführer Werner Herbold hervor.

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