PE-Aufbereitung
PE-Folien - Recycling für den Einsatz in Neuware
Gewinnbringendes und ressourcenschonendes Recycling gebrauchter PE-Folie hat der Verarbeiter Hammerl in Form einer eigenen Aufbereitung zu Granulat realisiert.
Das alteingesessene baden-württembergische Unternehmen ist spezialisiert auf Schalungszubehör, Baufolien, Noppenmatten und Dampfbremsfolie. Im Zuge ständiger produkt- und Fertigungsinnovation hat sich das Unternehmen dazu entschlossen, in das Recycling zu investieren, um umweltfreundlicher produzieren zu können.
Eines der neuen, unter Einsatz von PE-Regenart hergestellten Produkte ist PE-Baufolie. Dazu werden sortierte und gepresste Ballen aus Folienabfällen angekauft. Diese shreddert zunächst ein Zerkleinerer des Typs Spider 1500 H von Weima auf die gewünschte Größe. Im Einsatz ist die Maschine üblicherweise mehr als 16 Stunden täglich. Um diesen hohen Belastungen Stand zu halten, entschied man sich für einen speziellen Hydraulik-Antrieb mit 90 Kilowatt Leistung.
Über ein Förderband mit Metallabscheider, der jährlich mehr 15 Tonnen Draht herausfiltert, gelangen die vorzerkleinerten Folienreste in eine Zentrifuge, die sie säubert und von Papierstäuben trennt. Jede Art von Fremdstoffen wird laut Unternehmen so abgesaugt, getrennt und sortiert. Das gesäuberte Material gelangt anschließend in eine Recyclinganlage des Typs Typs TVEplus von Erema, wo die Extrusion stattfindet. Durch Verdichten, Schmelzen, Filtrieren und Granulieren entsteht neues Granulat. Dieses eignet sich zum Einsatz in einer Blasfolienanlage, in der das Endprodukt; die verkaufsfähige Folie, hergestellt wird.
Als zertifizierter Verwerter von Kunststoff-Verpackungen produziert Hammerl so mehr als 2200 Tonnen recycelte PE-Folie pro Jahr. Mehr als 96 Prozent des ursprünglichen Input-Materials könne dabei recycelt werden.