Zerkleinerung

Annina Schopen,

Poolabdeckungen ohne Abfall

Wo produziert wird, fallen Reststoffe an. So auch bei Plastipack im Vereinigten Königreich. Der Hersteller hochwertiger Poolabdeckungen zerkleinert und recycelt anschließend seine Kunststofffolienabfälle inhouse mithilfe einer zweistufigen Zerkleinerungsanlage von Weima – ein gutes Beispiel für Closed Loop Production.

Zweistufige Zerkleinerung bei Plastipack © Weima

Alles begann mit einer Anfrage beim britischen Weima-Händler Fercell aus Aylesford in der Grafschaft Kent. Plastipack hat bereits positive Erfahrungen mit der Wiederverwertung eigener Produktionsabfälle gemacht. Hinzu kommt eine gesteigerte Nachfrage für Poolfolien. Folglich sollte das bestehende Granuliersystem erneuert werden, um die Effizienz und den Durchsatz weiter zu erhöhen. Nach Materialtests im Versuchszentrum von Fercell hat sich Plastipack für eine zweistufige Aufbereitungslösung entschieden, bestehend aus einem Vor- und Nachzerkleinerer samt Fördertechnik.

Voluminöse Reststoffe aus der Produktion sind per Gabelstapler über spezielle Einzugswalzen in den großzügig dimensionierten Trichter aufgebbar. Der Weima ZM 40 Vierwellen-Zerkleinerer mit einer Arbeitsbreite von ca. 760 mm shreddert das Folienmaterial zunächst auf eine homogene Größe vor. Bei Materialwechseln hilft ein verbauter Mechanismus für einen besonders schnellen Siebtausch. Das Sieb ist dabei auf Rollen geführt und kann horizontal unter dem Shredder herausgezogen werden.

Die zerkleinerten Kunststoffe gelangen im nächsten Schritt über ein Förderband in die Weima-WNZ-310/800-Schneidmühle, die sie auf eine Größe von ca. 6 mm granuliert. Ein Trommelmagnet sorgt parallel dafür, dass letzte Metallrückstände sicher entfernt werden. Zuletzt werden die Folienflakes mittels einer Absauganlage in Big Bags gefüllt und verpackt. Pro Stunde erzielt Plastipack einen Durchsatz von etwa 2.500 kg. Das Regranulat wird anschließend wieder beim eigentlichen Produktionsprozess von Pool-Folien genutzt.

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