Vega-Zerkleinerer
Recycling-Effizienz steigern
Recycling-Effizienz steigern
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Mit Einsatz energiesparender Zerkleinerer-Technik will Lohner Kunststoffrecycling (LKR) die Kosten beim Aufbereiten technischer Kunststoffe senken.
Eingesetzt werden zwei neu installierte Einwellenzerkleinerer des Typs Vega L 1100 von Lindner, die nach Unternehmensangaben bei gleichem Durchsatz wie im Vorgängersystem mit 50 Prozent geringerer Anschlussleistung auskommen. Zudem seien die Kosten für das Vorzerkleinern von Produktionsabfällen, auch durch deutlich günstigere Verschleißkosten, signifikant gesunken. Auf Grund der bisherigen Erfahrungen installiert LKR zurzeit zusätzlich einen Einwellenzerkleinerer des Typs Micromat Plus 2000. Diese Baureihe eignet sich für hohe Durchsätze bei der Aufarbeitung besonders großer und schwerer Teile aus Kunststoff. Auch diese Investition werde konsequent auf geringen Energieverbrauch bei hoher Produktivität ausgelegt.
Die Einwellenzerkleinerer von Lindner erreichen je nach Ausstattung Durchsätze von 300 bis 1500 Kilogramm pro Stunde. Anwender können zwischen zwei Rotordurchmessern, drei Rotorlängen und zwei Messerausführungen wählen. Der hier eingesetzte Typ L 1100 wurde für die Zerkleinerung von Hartkunststoffen bei niedrigen Drehzahlen entwickelt. Auf Grund einer speziellen Anordnung der Messer auf dem Rotor ist dabei immer nur eins der Messer im Eingriff. Dies bewirke ein kontrolliertes Einzugsverhalten, eine Reduzierung der Lärmemission und ein Sinken des Feinanteils im Granulat. Die gute Zugänglichkeit der Maschinen für Siebwechsel sowie Wartungs- und Reinigungsarbeiten unterstützte das Einhalten hoher Qualitätsansprüche. Mit 500 bis 800 kg/h Durchsatzleistung eignen sich die Maschinen besonders für das Vorzerkleinern von kleineren und mittleren Chargen, beispielsweise in Form von Anfahrkuchen, großen Kunststoffteilen aus der Automobilindustrie, Verpackungen oder Plattenware. Weil das ganze Spektrum an technischen Kunststoffen verarbeitbar sei, einschließlich zäher oder harter Produkte wie PE, PC oder POM, geben sie dem Recycler ein hohes Maß an Flexibilität.
Die deutlich größeren, auf Nenndurchsätze bis 5000 kg/h ausgelegten Einwellenzerkleiner des Typs Micromat Plus eignen sich für industrielle Anwendungen im Kunststoffrecycling. Drei Antriebskonzepte sollen anwendungsspezifische Anforderungen erfüllen. Leicht austauschbare Siebe mit Lochdurchmessern von 10 bis 300 Millimeter sorgen für erweiterte Variabilität. Eingesetzt werden die Maschinen als Vorzerkleinerer für große Monochargen. Hierbei können neben großvolumigen Teilen und schweren Brocken auch kontaminierte Kunststoffe verarbeitet werden.