Schneidmühlen
Einstufige Zerkleinerung massiver Anfahrbrocken
Eine neue Brockenschneidmühle, die in einer einstufigen Zerkleinerung auch massive Anfahrbrocken bewältigen soll, wird auf der Fakuma zu sehen sein.
Die Bezeichnung MG 450/300 BR der ausschließlich in Deutschland produzierten neuen Schneidmühle weist auf deren Fähigkeiten hin – das „BR“ steht für Brocken. Die Maschine ist eine stabile Schweißkonstruktion, deren Betrieb laut Hersteller selbst bei schwerer Belastung durch Anfahrbrocken und andere Produktionsabfälle einen ruhigen Lauf gewährleistet.
Der Rotor der Brockenschneidmühle ist aus einem Rohling gefertigt und weist somit hohe Stabilität bei Übertragung der extremen Drehmomente auf. Die eingesetzte Messergeometrie ermöglicht ein Scheidprinzip, das auf einem Schälschnitt in Verbindung mit einer Schnitttiefenbegrenzung beruht. Das verhindert ein zu tiefes Eingreifen der Rotormesser in die zu zerkleinernden Kunststoffbrocken. Das Material wird vom Brocken „abgeschält“, was ein Blockieren des Rotors verhindert und die schnelle und energiesparende Zerkleinerung gewährleistet. Die Schneidmühlen werden üblicherweise zur Zerkleinerung von Polyolefinen und vielen technischen Kunststoffen eingesetzt. Das erzeugte Mahlgut zeichnet sich durch homogene und staubarme Mahlgutqualität aus.
Der Durchmesser des eingesetzten 6-Messer U-Cut Rotors beträgt 300 Millimeter bei 450 Millimeter Arbeitsbreite. Die wendbaren Messer können beidseitig benutzt und vielfach nachgeschliffen werden. Die erzielbare Durchsatzleistung ist mit etwa 250 bis 500 Kilogramm pro Stunde bei einem Sieblochdurchmesser von 5 bis 12 Millimeter und 30 Kilowatt Antriebsleistung angegeben. Das Gesamtgewicht beträgt rund 2200 Kilogramm. Optional werden auch komplette Schallschutzkabinen angeboten.
Themen im Artikel
Fakuma, Halle A1, Stand 1005